Chronik der Gemeinde Roden mit dem Gemeindeteil Ansbach

Die Gemeinde Roden hat 1.012 Einwohner und wurde im Zuge der Gebietsreform durch den freiwilligen Zusammenschluss aus den ehemaligen Gemeinden Roden und Ansbach im Jahre 1976 neu gebildet. Seit dieser Zeit gehört sie auch der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld an.

Roden, das sicher den Namen von der Rodung ehemaligen Waldgeländes bezieht, wird 1348 erstmals urkundlich erwähnt und geht dabei auf eine Gründung durch die Klosterherren von Neustadt am Main zurück. 1348 wird bereits von Rechtsansprüchen, Besitz und Zehnten der Benediktinerabtei Neustadt geschrieben. Im 14. Jahrhundert kommt Roden im Zuge der oberhoheitlichen Zuständigkeit des Fürstbistums Würzburgs über das Kloster Neustadt an das Bistum Würzburg.

Als besonderes Bauwerk ist die Katholische Kuratie-Kirche St. Cyriakus von 1710 zu nennen.

Der Ort Roden hat sich im Laufe der letzten Wettbewerbe "Unser Dorf soll schöner werden" mehrmals ausgezeichnet, so u.a. als schönste Gemeinde im Regierungsbezirk; 1969 gehörte sie der Gruppe der drittschönsten Gemeinden Bayerns an.

Der Gemeindeteil Ansbach, urkundlich 1279 erstmals genannt, gehörte ebenfalls zum Kloster Neustadt am Main. Wie lange der Ort bereits zuvor bestand, kann nicht nachgewiesen werden. Vermutungen, dass um 800 bereits eine Ansiedlung bestand, kann man Glauben schenken. Der Wandel in der Bezeichnung Osbach, Onspach und ab 1842 Ansbach, ist belegt. 1494 ist im Ansbacher Weisbuch vom Kloster Neustadt als "oberster Landesherr" geschrieben. In der Zeit Julius Echters, 1573, wurde eine bereits bestehende Kirche umgebaut und der Turm erneuert. Eine Kirchenglocke trägt die Jahreszahl 1532. 1630-35 starb Ansbach bis auf fünf Personen durch Pest und Hungersnot aus.

Als besonderes Bauwerk ist die Katholische Kirche St. Hubertus zu nennen.